Kabarett "Sündikat" in Fürstenwalde Drucken E-Mail
Freitag, den 18. September 2009 um 05:52 Uhr
Die LINKE in Fürstenwalde hat das Berliner Kabarett „Sündikat“ eingeladen, sie im Wahlkampf zu unterstützen. „Mit bissiger Politsatire aus und über den Berliner Politikbetrieb wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass Wahlkampf auch Spaß macht.“ so der linke Landtags-Direktkandidat Peer Jürgens. Jürgens selber ist bekannt für ungewöhnliche Wahlkampfszenen. So ist Peer Jürgens zum Beispiel selber mit dem Politikkabarett „Retor Redal“ im Land unterwegs. „Sich auf eine Bühne stellen und Texte erzählen kann jeder? Doch es ist schwerer als ich dachte. Abgeordneter sein ist schwerer als ich mir vorstellten. Manchmal ist es aber einfach nur lächerlich. Kabarett eben. Deswegen stehen wir im Landtag hinterm Rednerpult und auf den (Kabarett-)Brettern, die uns die Welt bedeuten.“ so Jürgens.

Und natürlich sind er und auch Thomas Nord, der linke Bundestagskandidat, im Programm der Berliner Kabarettisten mit dabei.

Zu diesem Kabarettabend lädt die LINKE am 19. September, um 19 Uhr, ins Alte Rathaus nach Fürstenwalde ein. Der Eintritt ist frei. „Also kostenlos, aber sicher nicht umsonst“! so Thomas Nord, der linke Bundestagskandidat.Das Programm „Finale im Irrenhaus“, welches auch gleichzeitig das Jubiläumsprogramm der zwanzigjährigen Kabaretts „Sündikat“ ist, betrachtet sehr pointiert die Berliner Republik. Und fragt sich zum Beispiel, ob Angela Merkel angetreten ist, die 16 jährigen Kanzlerrekord ihres Ziehvaters Helmut Kohl zu toppen? Der uneingeschränkten Wahlhilfe der SPD kann sie heute schon sicher sein, denn die SPD tut in ihrer Konfusion alles, um bei der nächsten Wahl nicht wieder in Regierungsverantwortung zu müssen. Doch wie sieht es aus in Deutschland, nach Jahren der großen Koalition? Manager von Landesbanken verzocken Milliarden Steuergroschen im Ausland, Lobbyisten aus der Wirtschaft formulieren Gesetze für den deutschen Bundestag, Manager großer Konzerne verschieben Millionen an der Steuer vorbei nach Lichtenstein; eine riesige Finanz- und Wirtschaftskrise hält uns in Schach. Da fragt man sich, ist das alles noch normal?Immer mehr Menschen geraten in Widerspruch, zwischen eigenem Empfinden und der Realität. Der sich immer schneller drehende Wahnsinn wird zum Normalzustand. Wer noch keinen Psychiater hat, wird selbst Psychiater. Angesichts dieser verwirrenden Verhältnisse meint das SÜNDIKAT kurz und bündig: „Finale im Irrenhaus!“
 
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