„Vielleicht morgen – Geschichten vom Überleben 1945“ Drucken E-Mail
Samstag, den 29. August 2009 um 14:56 Uhr
Auf Einladung des Burg-Kultur Vereins Storkow liest Angela Kiefer-Hofmann am Freitag, dem 04. September 2009, um 19.00 Uhr im kleinen Saal der Burg Storkow aus ihrem 2008 im Verlag „Die Furt“ erschienenen Buch „Vielleicht morgen - Geschichten vom Überleben 1945".1954 in Marlesreuth (Frankenwald) geboren, verlebte Angela Kiefer-Hofmann ihre  Kindheit und Jugend in Hof an der Saale. Nach Jahren in Coburg, Frankfurt/Main und Berlin lebt sie seit Juli 2001 in Fürstenwalde im Landkreis Oder-Spree.
In den 1990er Jahren begann Angela Kiefer-Hofmann, Menschen aus dem märkischen Markgrafpieske und Hartmannsdorf nach ihren Erlebnissen um das Kriegsende 1945 zu befragen.
Daraus entstanden ihre beiden Bücher „Niemandszeit – Ein märkisches Lesebuch“ und  „Vielleicht morgen – Geschichten vom Überleben 1945“.
Wie auch schon in ihrer ersten Veröffentlichung beruhen ihre Geschichten auf Gesprächen mit den Menschen zwischen Oder und Spree über deren Erinnerungen, Erlebnisse und Erfahrungen aus der Zeit zwischen 1930 und 1950.
Ob es die Geschichte des Kriegsgefangenen Hermann Kulisch aus Markgrafpieske ist oder die Irrfahrt zweier Schwestern und ihrer Mutter jenseits der Oder nach Ankunft der Roten Armee, und das nach Trennung und quälender Ungewissheit glückliche Zusammenfinden in Reichenwalde, oder die ungeheuerliche Mordnacht am Vorabend des Kriegsendes in dem kleinen Ort Hartmannsdorf, als militärische Reste der verbrecherischen SS ein Blutbad an Frauen, Kindern und alten Männern anrichteten und wie die Last dieser Erinnerung sich auf die Seelen der Menschen legte – alle Geschichten sind Teil des „Bodensatzes der Geschichte", wie es Christa Wolf in ihrem „Geteilten Himmel" formuliert hat.

Karten gibt es im Vorverkauf bis zum Vortag zu 6,00 € in der Tourist-Information Storkow, an der Abendkasse kostet der Eintritt 8,00 €, ermäßigt 6,00 € für Studenten, Schüler und Arbeitsuchende.
 
 
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