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Dienstag, den 03. März 2009 um 08:43 Uhr
Ausstellungen

Baustelle Kleist-Museum. Entwürfe für ein neues Erscheinungsbild
Studierende der Kunsthochschule Berlin-Weißensee haben sich ein Semester lang mit der ständigen Ausstellung zu Leben und Werk Heinrich von Kleists sowie mit dem grafischen Erscheinungsbild des Kleist-Museums beschäftigt und präsentieren nun Vorschläge für eine Neugestaltung. Zu Kleists Aufsatz „Über das Marionettentheater“ zeigen die Studierenden außerdem Entwürfe für Buchillustrationen.
Eröffnung: Donnerstag, 05.03.2009, 19 Uhr
Ausstellung bis 12.04.2009
Über den Häuptern der Riesen. Kleists schlesische Reise

Die „Hymne an die Sonne“, die Heinrich von Kleist 1799 auf einer Wanderung im Riesengebirge schrieb, steht im Zentrum der Ausstellung. Darüber hinaus werden der Reisealltag um 1800 und die schon damals viele Künstler faszinierende Region anhand zeitgenössischer Reiseführer, Kupferstiche und Landkarten dargestellt.
Ort: Fürst-Pückler-Museum Park und Schloß Branitz, CottbusAusstellung bis 30.04.2009

Heinrich von Kleist (1777-1811). Leben – Werk – Wirkung. Blickpunkte
Gestalterisches Leitmotiv der ständigen Ausstellung des Kleist-Museums ist die von Kleist gebrauchte Metapher des Schiffs als künstlerischer Überhöhung der Lebensreise – vom hoffnungsvollen Aufbruch bis zum Scheitern der Hoffnung. Etwa 250 Dokumente geben einen Überblick über Kleists Leben und Werk sowie dessen Wirkung bis in die Gegenwart.


Veranstaltungen

Ausstellungsführung
Heinrich von Kleist: Leben und WerkWar es der 10. oder der 18. Oktober 1777, an dem Heinrich von Kleist das Licht der Welt erblickte? Wie heißen seine bekanntesten Werke? Wohin führten ihn seine zahllosen Reisen? Wie kam es zu den radikalen Brüchen in seinem Leben? Warum wählte er 1811 den Freitod? Einstündige öffentliche Führung durch die ständige Ausstellung des Kleist-Museums.
Mittwoch, 04.03.2009, 16 Uhr
4,- / erm. 3,- Euro (inkl. Museumseintritt)

Kinder im Museum
Vorlesewettbewerb
Zum dritten Mal lesen SchülerInnen der Frankfurter Oberschule „Heinrich von Kleist“ im Rahmen ihres „Häuserwettbewerbs“ Texte von Heinrich von Kleist. In diesem Jahr werden Auszüge aus Kleists Briefen vorgetragen. Interessierte ZuhörerInnen sind herzlich willkommen.
Dienstag, 10.03.2009, 10 Uhr
Eintritt frei!

Frankfurter Büchergespräch
Dirk Wissen
Halbjährlich lädt der Direktor des Kleist-Museums prominente BrandenburgerInnen zur Vorstellung ihres Lieblingsbuches ein. Dirk Wissen, Direktor der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder), hat viele Lieblingsbücher – er liest die schönsten Zitate über Bibliotheken, u.a. von Bernhard, Canetti, Eco, Grass, Musil und natürlich Kleist. Danach stellt er sich den Fragen des Publikums.
Donnerstag, 19.03.2009, 19 Uhr
3,50 / erm. 2,50 Euro

Reihe „Lesen im Winter“
„Rechtzeitig wenn die Bücher sterben…“
Das Folgeprojekt des „Herbstsalons der polnischen Literatur“ mit der vielfach ausgezeichneten Übersetzerin Karin Wolff ist bislang unveröffentlichter polnischer Literatur gewidmet. Thema: Aus der Schublade der Übersetzerin – Pläne, Hoffnungen, Träume. Die Themen der beiden vorangegangenen Veranstaltungen lauteten „‘Ich bin der Jude aus der Hochzeit‘ – Wyspiański und die Folgen“ (21.01.2009) und „Eine Dichterin erzählt das Alte Testament – Anna Kamieńska und ihre Kinderbibel“ (25.02.2009).
Mittwoch, 25.03.2009, 19 Uhr
Eintritt frei, Spenden erwünscht!


Neuerscheinungen

Oliver Flint / Lothar Jordan (Hg.): Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau (1743-1806). Pionier der modernen Kartographie, Übersetzer, Militärschriftsteller, Gestalter von Parks und Gärten. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg / Kleist-Museum. 18,- Euro


Weitere Neuigkeiten

Das Kleist-Museum auf der Leipziger Buchmesse
Vom 12.-15.03.2009 präsentiert sich das Kleist-Museum auf der Leipziger Buchmesse am Stand der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG). Den Schwerpunkt der Präsentation bildet die Publikationsreihe des Kleist-Museums, „Frankfurter Buntbücher“, die dem Verhältnis zwischen Schriftstellern und Orten in der Mark Brandenburg nachgeht. Ansprechend gestaltet und mit zahlreichen Abbildungen und Karten versehen sind die „Frankfurter Buntbücher“ höchst anregende literaturhistorische Reisebegleiter, enthalten aber oft auch neue Dokumente und Informationen. Zuletzt erschienen sind Erich Arendt und Neuruppin von Peter Böthig (Frankfurter Buntbücher 44/45) und Mephistos Landhaus. Klabund (1926) und Gründgens (1934-1946) in Zeesen von Klaus Völker (Frankfurter Buntbücher 46). Im Juli 2009 erscheint Ewald von Kleist in Potsdam (1740-1756) und Frankfurt an der Oder (1759) von Lothar Jordan (Frankfurter Buntbücher 47) und im November 2009 Cees Nooteboom in Berlin von Jan Konst (Frankfurter Buntbücher 48). Sie finden uns auf der Leipziger Buchmesse in Halle 5 am Stand A 107. Wir freuen uns, wenn wir Sie begrüßen dürfen!

Erfolgreiche Spiele-Ausstellung
Die im November 2008 eröffnete und von Barbara Gribnitz vom Kleist-Museum kuratierte Ausstellung „Alles spielt, der Mensch und sein Kind.“ Kinder- und Erwachsenenspiele um 1800 begeisterte zahlreiche BesucherInnen. Bei den im Rahmen der Ausstellung durchgeführten Veranstaltungen konnten die Jüngsten während museumspädagogischer Spielstunden das zur Kleist-Zeit beliebte „Gänsespiel“ ausprobieren, Schülergruppen waren vor allem von den um 1800 verbreiteten Glücks- und Würfelspielen begeistert. Bei den Spieleabenden für Erwachsene mit den historischen Kartenspielen „Pharo“ und „Tarock“, dem Würfelspiel „Glocke und Hammer“ sowie „Charaden“, Wort- und Silbenrätseln, konnte die Geselligkeit in den Salons um 1800 nachempfunden werden. Letztmalig ist die Ausstellung am Sonntag, 01.03.2009 im Kleist-Museum zu sehen. Die Ausstellung wird Ende 2009 in Pałac Łomnica / Schloss Lomnitz in Jelenia Góra / Hirschberg (Polen) und Anfang 2010 im Brandenburgischen Freilichtmuseum Altranft in Bad Freienwalde gezeigt. Aufgrund des großen Zuspruchs, den die Spieleabende im Kleist-Museum erfahren haben, werden solche geselligen Zusammenkünfte mit historischen Karten-, Würfel- und Gesellschaftsspielen zukünftig regelmäßig in den Wintermonaten im Kleist-Museum angeboten. Nachbildungen einiger historischer Spiele können zudem im Museumsshop des Kleist-Museums käuflich erworben werden.

 

 
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