Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Peer Jürgens zur Endlagerproblematik im Rahmen der aktuellen Ereignisse Drucken
Mittwoch, den 16. März 2011 um 10:23 Uhr

Zu den aktuellen Diskussionen über die Abschaltung von Atomkraftwerken und die damit verknüpfte Forderung, wieder verstärkt auf Braunkohle- Verstromung zu setzen, erklärt der Landtagsabgeordnete Peer Jürgens:

Alle Endlager sind falsch - ob für Atom oder CO2!

Nach der nuklearen Katastrophe in Japan muss die Bundesregierung endlich den längst nötigen Schritt gehen und den Atomausstieg forcieren. Eine derartige risikoreiche Technologie ist für die Menschen nicht mehr zumutbar. Rot-Rot in Brandenburg war hier konsequent und hat die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke abgelehnt und fordert den Ausstieg aus dieser Risikoenergie.

Völlig falsch wäre es aber, auf eine andere Risikoenergie zu setzen. 

Wer jetzt mehr Strom aus Braunkohle in Verbindung mit CCS fordert, der hat die zahlreichen Risiken und Bedenken gegen die Verpressung von CO2 nicht verstanden. Den Menschen kann weder ein Atom-Endlager noch ein CO2-Endlager zugemutet werden. Daher muss auch der Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung forciert werden. Mit diesen beiden Prämissen muss das Energiekonzept in Brandenburg neu geschrieben werden.

 

Peer Jürgens

Mitglied des Landtages Brandenburg

Fraktion DIE LINKE

Wissenschaftspolitischer Sprecher