Flammender Protest gegen CO2-Verpressung in Beeskow Drucken E-Mail
Montag, den 28. Februar 2011 um 17:33 Uhr

Zirka 2500 Bürger nahmen am gestrigen Sonntag am „Flammenden Protestmarsch“ gegen die Verpressung des Klimagiftes Kohlendioxid (CO2) durch den schwedischen Staatskonzern Vattenfall in Beeskow (Landkreis Oder-Spree) teil. Aus allen vier Himmelsrichtungen kommend, bildeten  am Sonntagabend die Gegner der unterirdischen CO2-Lagerung mit Fackeln ein leuchtendes Kreuz auf dem Markplatz der Kreisstadt an der Spree. Das gelbe Kreuz steht ist ein Zeichen des Widerstandes gegen die CO2-Verpressung in Ostbrandenburg und steht für den Tag X, an dem Vattenfall das Land betreten will, um den CO2-Industriemüll aus den Lausitzer Kohlekraftwerken unter besiedelten Gebiet zu verpressen.

Die Organisatoren sprachen von einem vollen Erfolg. „Ostbrandenburg lehnt die Kohlepolitik und CO2-Verpressung vehement ab. Das muss endlich auch die Landesregierung in Potsdam verstehen“, sagt Ute Lein von der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen“. Neben den tausenden von Bürgern schlossen sich auch Bundes- und Landespolitiker, wie der Bundestagsabgeordnete Hans Georg von der Marwitz (CDU) und grüne Landtagsabgeordnete Sabine Niels dem Protest an. Unter den Teilnehmern waren auch Bürger aus der Lausitz, die akut vom Aufschluss neuer Tagebaue betroffen sind. Sollte sich die rotrote Landesregierung die umstrittene CO2-Verpressung genehmigen, werden auch weitere Kohlevorkommen benötigt. Dafür müssten dann mehre Dörfer abgebaggert werden und hunderte von Menschen umgesiedelt werden.Zu der Protestaktion hatten neben der Bürgerinitiative, auch die Stadt Beeskow und die evangelische Kirchengemeinde Glienicke-Buckow aufgerufen.
 
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