EWE begrüßt Entscheidung für Sonderzahlung Drucken
Freitag, den 08. Oktober 2010 um 11:01 Uhr
Brinker: „Wir haben Fehler in der Kommunikation gemacht“ / Preiserhöhung im Dezember Oldenburg/Strausberg, 4. Oktober 2010. EWE begrüßt die Entscheidung der EWE-Anteilseigner, rund 620.000 Kunden des Unternehmens eine Sonderzahlung zukommen zu lassen. Dr. Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender der EWE AG, kündigt an, dass EWE seine Kunden in den kommenden Tagen umfangreich über die Lösung informiert und die Sonderzahlungen einleitet. Er entschuldigt sich zudem bei den EWE-Kunden für Verunsicherungen, die durch Kommunikationsfehler des Unternehmens in den vergangenen Wochen entstanden seien. Das Unternehmen gab gleichzeitig eine Erhöhung der Gaspreise um 0,72 Cent brutto pro Kilowattstunde im EWE-Erdgastarif classic ab dem 1. Dezember 2010 bekannt. „Wir begrüßen die Entscheidung der Anteilseigner für eine Sonderzahlung. Wir wollen mit den Kunden, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, nicht streiten“, so Brinker. In den vergangenen Wochen sei es durch Kommunikationsfehler des Unternehmens bei den Kunden zu Verunsicherungen und auch Verärgerung gekommen. „Dafür entschuldige ich mich ausdrücklich“, betonte Brinker. Dazu habe insbesondere das Schreiben im Nachgang zum Urteil des Bundesgerichtshofes beigetragen. Er bedankte sich bei allen Kunden, die EWE ihren Unmut mitgeteilt hätten.  „Wir nehmen diese Hinweise und die Kritik unserer Kunden sehr ernst und zum Anlass, unsere Kommunikation zu überprüfen“, ergänzte Heiko Harms, Mitglied des Vorstands der EWE ENERGIE AG. Auch aus der Vermittlungsarbeit von Dr. Henning Scherf und seinen Gesprächen mit EWE-Kunden habe man viele gute Hinweise und Anregungen erhalten. Noch in dieser Woche will EWE die unkomplizierte Vermittlungslösung den betreffenden Kunden in einem persönlichen Schreiben erläutern. Weiterhin werde EWE ab sofort im Internet auf der EWE-Internetseite und bei allen übrigen Kontaktstellen (u. a. Kundenhotline, KundenCenter, ServicePunkte) Informationen zur Vermittlungslösung bereithalten. Die Auszahlung der Sonderzahlung erfolgt mit der Jahresabrechnung. Der Abrechnungszeitpunkt ist von Kunde zu Kunde unterschiedlich, da jeden Monat etwa die gleiche Zahl an Verträgen abgerechnet wird. Im Lauf eines Jahres erhielten damit alle EWE-Kunden die Sonderzahlung, so Harms. Bereits in den Jahresabrechnungen, die im November versendet werden, sollen die ersten Kunden die Sonderzahlung erhalten. „Wir garantieren eine unbürokratische Abwicklung“, versicherte Harms. Es sei nicht auszuschließen, dass in Einzelfällen – wie z. B. bei Namensänderungen oder Umzug – Kunden aus technischen Gründen fälschlicherweise keine Zahlung erhielten. „Bitte wenden Sie sich an uns, wenn nach Erhalt der Jahresabschlussrechnung noch Fragen offen sind“, forderte Harms die Kunden auf. Er betonte zudem, dass die Sonderzahlung an keine Gegenleistung und keinen Klageverzicht gebunden sei. Harms gab auch eine Erhöhung der Erdgaspreise zum 1. Dezember 2010 um 0,72 Cent brutto pro Kilowattstunde im EWE-Erdgastarif classic bekannt. Die Erhöhung sei aus wirtschaftlichen Gründen unumgänglich und stünde in keinem inhaltlichen Zusammenhang mit der Vermittlungslösung. Der Bezug von Erdgas habe sich für EWE seit Mitte des vergangenen Jahres deutlich verteuert, so Harms. Auch andere Energieversorger spürten diese Entwicklung. Viele hätten ihre Preise deshalb bereits angehoben. Auch EWE müsse die gestiegenen Bezugskosten weitergeben. „Wir haben nach drei Senkungen die Preise lange stabil halten können. Aufgrund der weiter steigenden Bezugskosten ist die Erhöhung nun notwendig “, erläutert Harms. Auch zur Preiserhöhung erhalten die EWE-Kunden noch im Oktober eine Information per Brief. Die Preisanhebung bedeutet für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden monatliche Mehrkosten von knapp 12 Euro brutto.