Der kleine Schmierfink und die Einschulung! |
Montag, den 30. August 2010 um 09:46 Uhr |
Als ich jetzt die kleinen ABC-Schützen bei der Einschulung sah, kamen wieder eigene Erinnerungen hoch, als ob eine „Einstein-Rosen-Brücke“ (Wurmloch) in meiner „Omme“ mich in die Vergangenheit katapultierte. Ich weiß noch, wie aufgeregt ich am Vorabend war und rumzappelte, als ob ich ein „Tourette-Syndrom“ hatte. Am morgigen Frühstückstisch zog mir meine Mutter dann den guten, taubenblauen Anzug an, den wir eine Woche vorher bei der „Jugendmode“ gekauft hatten. Er hatte mir gefallen, obwohl er kratzte wie die Glaswolle-Dämmung in unserer Garage. Nachdem ich noch einen, wie mit dem Lineal gezogenen Seitenscheitel, verpasst bekommen hatte, hätte ich auch bei der „Mini Playback Show“ mitmachen können. Doch diese Prozedur nahm ich gern in Kauf, denn auf mich wartete eine riesige Schultüte mit „Schlager-Süß-Tafel“, „Fetzer-Schokoriegel“ und „Puffreis“. „Wir hatten ja nichts“. Als ich dann den Ranzen schulterte sah ich aus wie ein „Wolgatreidler“ auf dem Gemälde von „Ilja Repin“. Leider konnte ich nicht durchsetzen, dass meine uncoole Brille zu Hause blieb, die an die Hornbrille von „Andy Warhol“ erinnerte. Deshalb verschandelte dieses riesiges Nasenfahrrad mein bis dahin eloquentes Aussehen. Bei der Schule angekommen, warteten meine neuen Mitschüler, die auch alle herausgeputzt waren wie „Liliputaner“ bei einer „Hobbit-Hochzeit“. Unsere Klassenlehrerin, die ich, was ich hier anmerken möchte, immer noch sehr schätze, begrüßte uns streng. Sie hatte eine große Brosche am Revers, die aussah, als ob sie aus dem „Habsburger Fundus“ stammte. Als wir ins Schulgebäude geführt wurden roch es da, als ob ich mein Aquarium mit den „Gubbys“ lange nicht gesäubert hatte. Diese Ausdünstungen von dem neu verlegten Linoleum machte mich fast so stoned, wie ein Absacker mit Absinth und Haschkeksen. Unser Klassenzimmer war mit allen Buchstaben und Zahlen für uns geschmückt, denn wir waren ja noch Analphabeten. Neben der Tafel war ein Plakat angebracht auf dem komische Menschen mit ganz schmalen Augen zu sehen waren. Sie hatten lustige Hüte auf, die aussahen wie Lampenschirme auf dem Trödelmarkt. Unsere Lehrerin sagte uns, dass auf dem Plakat „Hände weg von Vietnam“ stand und diese Menschen ihre Heimat gegen die USA verteidigen. Mit freundlichen Grüßen und alles wird O.K. sagt der |