Der kleine Schmierfink Drucken E-Mail
Montag, den 05. Juli 2010 um 08:05 Uhr

Man, was für eine Fußballweltmeisterschaft und Frankreich oder Italien schauen schon zu Hause SpongeBob. Beim Spiel Neuseeland gegen Italien war ja fast klar wer gewinnen müsste. Ich meine, die einen nur Außenseiter mit seltsamen Riten einer fremdartigen Kultur und exotisch, die anderen halt Neuseeland. Die „Tifosi“ taten mir nach der Vorrunde ein wenig leid. Aber erst machten sie natürlich einen auf dicke Hose, um dann nach verlorenem Spiel gegen die Slowakei mehr zu flennen, als ein noch nicht stubenreiner Windel-Träger, dem man im Sandkasten die Schippe wegnimmt. Ciao, Ciao Italia! Wir hingegen spielen bisher Fußball. O.K., gegen Serbien hatten wir verloren! Schiedsrichter „Alberto Undiano“ hatte aber auch mehr mit den Karten hantiert, als ein Croupier in Las Vegas und schickte Klose vorzeitig in den Wellnessbereich zum Nilpferd-Reiten. Deutschland gegen Ghana, das „Kain und Abel Spiel“ zwischen „Jerome Boateng“ vs. „Kevin-Prince  Boaton“ wurde dann ohne Blutvergießen mit 1:0 zitternd gewonnen. Und dann kam England!!! Mit breiter Brust und die Siege 1945 und 1966 gegen die Deutschen anführend, wollten sie nun wieder siegen. Doch wir brauchten nicht mal das Elfmeterschießen, um die Pille vier mal zu versenken. Na gut, kann man sagen, wäre das Tor von „Lampard“ gezählt worden, wäre es eng geworden. Doch Schiedsrichter „Jorge Larrionda“ erkennt Tore erst an, wenn der Ball das Netz berührt. Ja, der versteht sein Handwerk! Es war natürlich die schicksalhafte Wiedergutmachung des Wembley-Tores 1966, wo die Murmel nur auf die Linie tippte und unsere Elf, wegen der Fehlendscheidung der „Blindpese“, Schiedsrichter „Gottfried Dienst“, 3:2 verlor. Als „Müller“, unser neuer „Bomber der Nation“, dann aber nach der Halbzeit zweimal traf, hopsten alle herum, wie ein Rudel Flöhe auf einer geheizten Herdplatte. Ich selbst trötete mit meiner gepimpten Vuvuzela aus dem Auto, bis ein halber Lungenflügel am kollabieren war. So mancher dadurch aufgeschreckte Radfahrer war da nah an einem Herzinfarkt und blass wie ein „Nonnenfurz“, um dann hyperventilierend mit seinem Fahrrad auszutrudeln. Sogar „Dellinger“ und „Netzer“ waren sich mal einig, dass unsere „Jungen Wilden“ janz dufte bolzten“ und hatten sich bestimmt im Backstage-Bereich nach innigen Liebkosungen ein Zigarette geteilt. Und eine schlimme Nachricht verkündete der rhetorische Seitenscheitel, „Günter Netzer“: nach dem letzten Spiel Deutschlands hört er auf! Das beste Team seit „Dick und Doof“, „Pat & Patachon“ oder „Tarzan und Jane“ soll bald Geschichte sein? Neiiiiinn!!! Deshalb müssen wir Weltmeister werden, um das Duo wenigstens noch dreimal sehen zu können! Der nächste Klassiker, Deutschland gegen Argentinien, ist Heute. Die „Hand Gottes ohne Hals“, „Moppel Maradona“, gegen „Jogi Löw“. Als ich sah, dass „Maradona“ vor dem Spiel gegen Mexiko sich achtmal bekreuzigte, war klar, „Jesus“ ist jetzt Argentinien-Fan. Also muss „Jogi“ sich auch einschleimen vor dem Spiel, mindestens zehn mal sich selbst kasteien, einen Rosenkranz beten und mit einem Exorzisten unsere Trikots seelisch reinigen, damit „Jesus“ mit DFB-Shirt und Schwarz-Rot-Gold-Perücke auf seiner Wolke für uns grölt. Und mit „Mohammed“, „Buddha“ und „Shiva“ muss er auch reden. Natürlich muss „Jogi“ auch wieder seinen legendären, taubenblauen Baby-Kaschmir-Pulli tragen und seinen Voodoo-Schal. Und wenn „Bierhoff“  durchsetzt, dass „Manuel Neuer“ ein Eishockey-Tor bekommt, werden wir die „Gauchos“ schon im Sack haben. Wenn wir das Ding schaukeln, fahre ich auf Hiddensee zum Autokorso.

 Mit freundlichen Grüßen und alles wird O.K. sagt der „Der kleine Schmierfink“ auch unter www.lemmis.de

 
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