Der kleine Schmierfink Drucken
Sonntag, den 14. Februar 2010 um 11:53 Uhr
Wau! Was ist das für ein Wetter. Da sollen die mal noch was von „El Niño“ und Erderwärmung sagen. Wo denn! Ist ja frostiger als der Rosenkrieg zwischen CDU und Wunschbraut FDP. Ist doch „nischt“ warm hier, man! Vielleicht lehren die auch bald wieder, dass die Erde eine Scheibe ist und die Erde der Mittelpunkt des Universums. Ich finde ja nicht mal einen Parkplatz, weil sie die „Hohe Tatra“ als Miniaturmodell aus Eis bei mir in den meisten Parklücken modelliert haben. Auch mein Auto war nicht begeistert. Nach 18 Grad minus machte mein Starter nur noch Geräusche, als ob ein gelangweilter Beamter auf einer Bohrinsel behäbig mit seinem Daumen einen Kugelschreiber betätigt. Doch mit Voraussicht hat man ja ein Starterkabel dabei und nötigt den Nächsten, der vorbeifährt, zur Starthilfe. Man, es ist so kalt, dass man einen Neoprenanzug und einen Heizlüfter auf Stufe 6 vor dem Bett braucht um nicht zu zittern wie ein Parkinsonkranker Polarhase. Und am Fenster gedeihen die mannigfaltigsten Eisblumen von inne. Ich glaube, es sind auch schon die ersten Eisbären erfroren und ein Rudel Pinguine soll schon in den Süden geflogen sein. Einige Förster haben auch schon die ersten Mammuts in den Weinbergen grasen sehen. Sicher werden sich durch natürliche Auslese auch die Menschen verändern. Wir werden wieder Vollbehaarung bekommen, wie ein „Pinsel-Äffchen“ mit Winterfell, selbst die Frauen. Ja, Evolution nimmt keine Rücksicht auf Ästhetik. Aber wem es zu kalt ist, der hat einfach zu wenig Alkohol im Blut. Und da komme ich gleich mal zum zweiten Thema.
Hurra, die 5. Jahreszeit ist wieder da und kostümierte Trolle sind wieder unterwegs, die zampernd von Haus zu Haus zu tapern und durch Alkohol schlimmer abzustürzen wie David Hasselhoff im Vollsuff. Viele fühlen sich wie Korallen-Taucher, die ohne Druckausgleich aus 40 Meter Tiefe zu schnell aufgetaucht sind. Da verliert man schnell den Bezug zur eigenen Realität und lallt herum wie ein diabeteskranker Neandertaler der unterzuckert ist. Doch nach einer halben Stunde Schlaf und einem „Hufeisen-Kaffee (in dem ein Hufeisen schwimmen könnte) ist der trainierte Fastnachts-Jecke wieder rekonvaliszent. Zwanglich wird dann das neue Programm gezeigt, dass selbst die Wagner-Festspiele in Bayreuth in den Schatten stellt.
Und danach werden im Festzelt die besten „Moves“ aus der Hüfte geholt und der Partner schwindelig getanzt, bis er einen „Runners-High“ bekommt, wie ein Marathonläufer im Endstadium des Laufens. Das Sahnehäubchen ist wie immer „Laurenzia“ und „Annemarie“. Für Ersteres hatte ich mir dann doch eine Sportbefreiung geholt, da meine Knie schon mehr knackten als Pinocchios Abdominalbereich. Die, die aber fit sind, nehmen diesen Balztanz als Einstieg zum Herz der Partnerin, um dann später noch im Auto Hardcore-Knuddeln zu machen. Aber Vorsicht! In neun Monaten kommt nicht nur der nächste Herbst, sondern auch..... 
Mit freundlichen Grüßen und alles wird O.K. sagt der
„Der kleine Schmierfink“ auch
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