Unverständnis über erneuten Streik bei der ODEG

Anders als nach dem konstruktiven Gespräch mit der GDL am 17. Dezember 2009 erwartet, hat diese das Gesprächsangebot der ODEG bereits am Folgetag abgelehnt. Die GDL macht ihre Ver-handlungsbereitschaft von Vorabzusagen des Arbeitgebers abhän-gig und stellt überhöhte Forderungen, die Lohnsteigerungen von bis zu 40% beinhalten. Dies übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der ODEG deutlich und gefährdet den zukünftigen Wettbewerb bei der Vergabe von Schienenpersonennahverkehrsleistungen (SPNV-Leistungen).

Da in der bisherigen Tarifrunde noch kein Abschluss erzielt werden konnte, erhöhte die ODEG ab September freiwillig die Gehälter um 5,5 % und zahlte für Juli und August 2009 einmalig je 100 Euro an die Mitarbeiter.

„Die ODEG hat kein Verständnis dafür, dass die Fahrgäste in der Kälte stehen gelassen werden. Leider informiert die GDL nicht früh-zeitig über anstehende Streiks, um Fahrgästen Alternativen nennen zu können" bedauert ODEG-Pressesprecher Jörg Kiehn.

Die ODEG ist bestrebt, das Angebot auf den Linien OE 25, 35, 36, 60, 63 sowie die OE 46, 60V, 64 und 65 (die Linienverläufe sind im Kasten rechts dargestellt) soweit wie möglich aufrecht zu erhalten. Die Streckenabschnitte werden wie folgt bedient: